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by John McCaw
John McCaw

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Nachhaltigkeit in der Lieferkette: Was es braucht, um Emissionen zu reduzieren

April 4, 2024

John McCaw
by John McCaw

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In einer Zeit, in der der Klimawandel nicht mehr nur eine ferne Sorge, sondern eine dringende Aufgabe ist, hat sich der Dialog über Nachhaltigkeit grundlegend verändert. Heute ist Nachhaltigkeit nicht mehr nur ein Schlagwort, sondern ein grundlegendes Element, das Unternehmen auf dem Weg in eine bessere, grünere Zukunft unterstützt. Das Herzstück dieses Wandels liegt in unseren Lieferketten, wo ein erschütternder Anteil der weltweiten Treibhausgasemissionen (THG) entsteht, vor allem durch den Transport. Es geht nicht nur darum, die drohende Gefahr anzuerkennen, sondern auch darum, eine strategische und taktische Antwort zu entwickeln, die mit dem Pariser Abkommen und der Initiative "Science-Based Targets" (SBTi) in Einklang steht.

Auf der Grundlage unserer jüngsten 2024 State of Transportation report hat sich eine deutliche Mehrheit der Verlader (98 %) Nachhaltigkeitsziele für den Transport gesetzt, wobei fast zwei Drittel (63 %) spezifische Nachhaltigkeitszertifizierungen oder -standards wie die SBTi anstreben. Um die Ziele des Pariser Abkommens - die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau - zu erreichen, müssen SBT die Bereiche 1 und 2 sowie den Bereich 3 abdecken, wenn der Bereich mehr als 40 % der kombinierten Emissionen der Bereiche 1, 2 und 3 ausmacht. In diesem Fall müssen die Ziele darauf abzielen, mindestens 2/3 der Emissionen von Bereich 3 zu reduzieren. Dieser Trend veranschaulicht einen breiter angelegten Wandel in der Sichtweise von Unternehmen auf Nachhaltigkeit - von einem bloßen Schlagwort zu einem wesentlichen Element ihrer Geschäftstätigkeit.

Der kritische Kontext von THG-Emissionen in der Nachhaltigkeit der Lieferkette

Zielsetzung und Zielerreichung sind jedoch zwei unterschiedliche Herausforderungen. Um Emissionen effektiv zu reduzieren, müssen Unternehmen einen vielschichtigen Ansatz verfolgen und Lösungen implementieren, die an der Wurzel ansetzen und gleichzeitig auf langfristige, nachhaltige Praktiken hinarbeiten.

Der State of Transportation Report 2024 enthüllt ein entscheidendes Narrativ. Die Verlader setzen umfassende Strategien ein, um die Emissionen zu verringern. Die Hälfte der Verlader (50 %) ergreift im Jahr 2024 Maßnahmen, indem sie die potenziellen Auswirkungen alternativer Energiequellen auf die Emissionen bewertet, was die Taktik Nr. 1 darstellt. Mehr als 40 % wollen außerdem ihre Routen optimieren, um die zurückgelegte Strecke zu minimieren, und die Kosten und die Verfügbarkeit der Umstellung ausgewählter Fahrspuren auf alternative Energiequellen prüfen. Die Statistiken sind eindeutig: Die Verlader wollen ihre Ziele zur Emissionsreduzierung erreichen.

Auch die Spediteure machen nachhaltige Fortschritte. Zu den drei wichtigsten Maßnahmen, die sie bis 2024 ergreifen wollen, gehören die Integration kraftstoffsparender Technologien in ihre Fahrzeuge, die Durchführung regelmäßiger Wartungsarbeiten für eine optimale Leistung und die Einführung von Elektro- oder Hybridfahrzeugen in ihrer Flotte. Die Spediteure haben verstanden, dass die Verringerung der Emissionen der Umwelt zugute kommt und ihren Gewinn steigert, da die Verlader effizientere Spediteure suchen - ein Win-Win-Szenario.

Wenn Verlader und Spediteure gemeinsam auf eine nachhaltige Lieferkette hinarbeiten, kann diese Partnerschaft einen dauerhaften positiven Wandel in der Branche bewirken.

Erstellen Sie eine genaue Emissionsbasis für wirksame Reduktionsstrategien

Bevor Sie mit den Bemühungen zur Emissionsreduzierung beginnen, ist es entscheidend, zunächst eine genaue Emissionsbasis zu erstellen. Diese Basislinie dient als Bezugspunkt für die jährliche Überwachung der Fortschritte in der Nachhaltigkeit Ihrer Lieferkette, wobei die Auswirkungen betrieblicher Entscheidungen berücksichtigt werden. So kann es beispielsweise sein, dass Sie im Laufe des Jahres einige Sendungen auf die Schiene verlagert haben, was zu einer Verringerung der Emissionen um 50 bis 70 % geführt hat. Die Einführung von mehr Tiefladertransporten, die für ihre geringere Treibstoffeffizienz bekannt sind, machte diese Gewinne jedoch durch einen Anstieg der Emissionen wieder zunichte. Durch die Nutzung detaillierter Netzwerkdaten auf Fahrstreifenebene können Verlader die Hauptverursacher von Emissionen innerhalb ihres Netzwerks im Laufe der Zeit ermitteln und so wertvolle Einblicke in ihre Emissionstrends gewinnen und Möglichkeiten zur Emissionsreduzierung entdecken.

Schritte zur Erstellung einer präzisen Emissions-Basislinie für den Transport

Die Erstellung einer präzisen Emissions-Basislinie ist ein entscheidender erster Schritt für jedes Unternehmen, das seinen CO2-Fußabdruck effektiv reduzieren will. Die im Folgenden beschriebenen Schritte dienen als Leitfaden, um diesen grundlegenden Meilenstein in der Nachhaltigkeit der Lieferkette zu erreichen:

  1. Untersuchen Sie kritisch Ihr Transportnetz, um festzustellen, was in Ihre Emissionsberechnung einfließen soll
  2. Prüfen Sie die verfügbaren Datenquellen und die zugrunde liegende Datenqualität, um praktikable Berechnungsoptionen zu erkunden
  3. Entscheiden Sie sich für einen Ansatz zur Emissionsberechnung unter Berücksichtigung der verfügbaren Daten
  4. Recherchieren Sie die erforderlichen Inputs für Ihre Emissionsberechnung auf der Grundlage des festgelegten Basisjahres und des gewählten Rahmens, wie z. B. das Global Logistics Emissions Council Framework
  5. Sammeln der erforderlichen Datenelemente auf der Grundlage der gewählten Emissionsberechnungsmethode
  6. Berechnen der Emissionen auf der Grundlage des gewählten Frameworks, der verfügbaren Inputs, und den tatsächlichen Ladungsdaten
  7. Wiederholen Sie die Schritte 3, 4 und 5 jährlich oder entsprechend der von Ihnen bevorzugten Betriebskadenz

Wenn Sie Ihre Emissionsgrundlagen bestimmen, sollten Sie eine Partnerschaft mit einem erfahrenen und vertrauenswürdigen Anbieter von Emissionsmanagement im Transportwesen in Betracht ziehen. Diese Experten bringen Branchenkenntnisse, innovative Lösungen und Erfahrung mit, um die Berechnung, Reduzierung und Berichterstattung von Emissionen zu vereinfachen. Diese Zusammenarbeit spart nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern gewährleistet auch Präzision und die Einhaltung aktueller und geplanter Nachhaltigkeitsstandards und -vorschriften.

Nachhaltigkeit in der Lieferkette ist ein Kontinuum

Ihre Reise zur Nachhaltigkeit in der Lieferkette ist kein Projekt, sondern ein Prozess. Der Transportsektor entwickelt sich ständig weiter, wobei Fortschritte in der Technologie und alternative Energiequellen neue Möglichkeiten zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bieten. Unternehmen sollten eine Ausgangsbasis festlegen und ihre Fortschritte bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen aktiv verfolgen, um ihre Strategien an die sich verändernden Gegebenheiten anzupassen.

Machen Sie mit CleanMile den ersten entscheidenden Schritt in eine grünere, nachhaltigere Zukunft. Unsere Lösung für das Emissionsmanagement gibt Ihrem Unternehmen die Werkzeuge an die Hand, die es braucht, um eine genaue Emissionsbasis zu berechnen, einen klaren Fahrplan für die Emissionsreduzierung aufzustellen und Ihre Fortschritte von Jahr zu Jahr zu überwachen. Lassen Sie sich von der Komplexität der Nachhaltigkeitsberichterstattung nicht aufhalten. Kontaktieren Sie uns für ein Einführungsgespräch, und erfahren Sie, wie wir Ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit in der Lieferkette in messbare Erfolge verwandeln können. Gemeinsam können wir einen wirksamen ökologischen Wandel herbeiführen.

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