Europe Fuel Recovery vs. Flat Fuel Share System
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Wahlergebnisse der Zwischenwahlen | Colorados Anti-Fracking-Initiative
Januar 2, 2019
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Die USA erlebten im Jahr 2018 historische Höchststände bei der Rohölproduktion und setzten sich damit an die Spitze des globalen Rohölmarktes. Mit Fördermengen von über 11 Mio. Tonnen pro Tag übertrafen die USA die OPEC in Bezug auf den Einfluss auf die Preisbildung und wurden zu einem wichtigen Akteur auf dem globalen Ölmarkt. Der Ausbau der Bohrkapazitäten wurde durch Technologie- und Effizienzsteigerungen ermöglicht, so dass die US-Rohölproduktion seit Anfang 2014 um 52 Prozent gestiegen ist.
Mit dieser wachsenden Bedeutung auf dem Ölmarkt geht eine umfangreiche Gesetzgebung einher, die die Langlebigkeit der inländischen Bohrungen gewährleisten und gleichzeitig die Belange des Umweltschutzes und der öffentlichen Sicherheit berücksichtigen soll. Diese Themen standen bei den Zwischenwahlen 2018 im vergangenen November im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Von Bedeutung für die US-Produktionstrends war die mit Spannung erwartete und hart umkämpfte Anti-Fracking-Wahlinitiative im November.
Colorado Anti-Fracking Ballot Measure
Colorado profitierte von Technologie- und Effizienzsteigerungen, die die tägliche Ölproduktion seit 2014 um fast 125 Prozent erhöhten (siehe Grafik unten). Colorados Anteil an der gesamten US-Förderung liegt inzwischen bei etwa 4 Prozent. Das Wachstum der Ölförderung in Colorado beruht auf der Einführung von Hydraulic Fracturing (Fracking) als wichtigstem Mittel zur Ölförderung in diesem Bundesstaat. Diese Methode hat jedoch Umweltschützer beunruhigt, da die Art des Verfahrens Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von Fracking auf das umliegende Land und die öffentliche Gesundheit weckt.
Erfahren Sie mehr über Fracking in unserem Beginner's Guide Upstream Economics in the Crude Oil Industry.
Der anhaltende Streit um die Fracking-Industrie in Colorado hat so viel Aufmerksamkeit erregt, dass bei den Zwischenwahlen im Bundesstaat eine Anti-Fracking-Maßnahme - Proposition 112 genannt - auf den Stimmzettel kam. Der Vorschlag hätte dazu geführt, dass neue Ölbohrungen in einem Mindestabstand von 2.500 Fuß (im Vergleich zu derzeit 500 Fuß) zu Wohnhäusern, Schulen und wichtigen Wasserquellen angelegt werden müssten, um Gesundheits- und Sicherheitsrisiken im Denver-Julesberg-Becken - dem am schnellsten wachsenden Fördergebiet in der Rocky Mountain Region - zu vermeiden. Eine Beschränkung der Bohrungen von Ölgesellschaften in Colorado würde die Durchführung neuer Bohrungen erheblich einschränken, da weite Teile des Grundbesitzes tabu wären, was sich drastisch auf den Öl- und Gassektor der Wirtschaft Colorados auswirken und gleichzeitig künftige Arbeitsplätze in dieser Branche verhindern würde.
Anfängliche Umfragen deuteten darauf hin, dass Proposition 112 angenommen werden würde, doch die 41 Millionen Dollar teure Kampagne der Ölindustrie gegen den Vorschlag trug dazu bei, die Befürworter zu bekämpfen, und verhinderte schließlich die Annahme der Initiative, nachdem die Befürworter in der Endabstimmung nur 44 Prozent der Stimmen erhielten.
Dass Proposition 112 nicht angenommen wurde, war eine willkommene Nachricht für die Ölgesellschaften im ganzen Bundesstaat sowie für die Interessengruppen in den umliegenden Bundesstaaten Utah, Nevada und Idaho, die aufgrund des raschen Wachstums des Bundesstaates einen Großteil des Rohöls für ihre Raffinerien aus Colorado beziehen. Aus preislicher Sicht dürfte dies die Erwartung von Rohöl- und Dieselpreisaufschlägen in der Bergregion begrenzen, da der Angebotsdruck durch das vorgeschlagene Fracking-Verbot nicht zum Tragen kam.
Wenn Sie weitere Informationen zu den Rohölgrundlagen und dem aktuellen Stand der heimischen Gesetzgebung wünschen, wenden Sie sich bitte direkt an das Applied Knowledge Team.
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