Europe Fuel Recovery vs. Flat Fuel Share System
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Geopolitische Risiken: Die Volatilität der Energiemärkte beherrschen
Oktober 18, 2024
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Zu Beginn des Jahres 2024 war klar, dass geopolitische Spannungen den Energiemarkt stark beeinflussen würden. Anhaltende Konflikte, Proteste und Produktionskürzungen waren geeignet, die Volatilität voranzutreiben. Die Proteste in Libyen, der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, die Konflikte am Roten Meer und die Produktionskürzungen der OPEC+ zählten zu den wichtigsten Risikofaktoren. Zusätzlich zu dieser Komplexität wirkten sich 73 globale Wahlen auf die Energiepolitik aus und könnten die Marktdynamik bei ihrem Amtsantritt verändern.
Die Auswirkungen der Spannungen zwischen Israel und dem Iran auf die Volatilität der Energiemärkte
In jüngster Zeit haben die zunehmenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran die Instabilität des Marktes erhöht. Am 27. September wurden bei einem israelischen Luftangriff in Beirut der Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah und der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarde Abbas Nilforoushan getötet. Der Iran schlug daraufhin mit ballistischen Raketen auf Israel zurück, von denen die meisten abgefangen wurden. Daraufhin wuchs die Befürchtung, dass Israel die iranische Energieinfrastruktur angreifen könnte. Da der Iran täglich etwa 3 Millionen Barrel Rohöl produziert, könnten sich Störungen erheblich auf die weltweiten Ölpreise auswirken.
Diese Ereignisse haben sich bereits auf die Rohöl- und Dieselmärkte ausgewirkt. Zwischen dem 27. September und dem 7. Oktober stiegen die Preise um 14 %, wobei der Preis für West Texas Intermediate (WTI) 77,14 $ pro Barrel erreichte. Die Preise sanken jedoch auf 70,67 $, nachdem Israels Premierminister Netanjahu dem US-Präsidenten Biden versichert hatte, dass Israels Antwort auf den iranischen Raketenangriff nur auf militärische Einrichtungen abzielen würde und die Atom- und Ölinfrastruktur verschont bliebe. Dies verringerte die Risikoprämie und beruhigte den Markt.
Da Rohöl etwa 50 % der Dieselkosten ausmacht, wirken sich Preisänderungen direkt auf die Transportkosten aus. Ein Anstieg um 1 $ pro Barrel erhöht die Dieselpreise um 2,4 Cent pro Gallone und wirkt sich auf die Lieferketten aus. Trotz dieser zunehmenden Spannungen sind die durchschnittlichen Rohölpreise im Jahresverlauf stabil geblieben. Rohöl der Sorte WTI kostete im Durchschnitt 77,40 $ pro Barrel, was einem Rückgang von nur 0,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Diese Preisstabilität lässt sich auf zwei Hauptfaktoren zurückführen: begrenzte Störungen der Energieinfrastruktur durch geopolitische Konflikte und ein Rückgang der weltweiten Nachfrage im Jahresvergleich aufgrund des schleppenden Wirtschaftswachstums. Dennoch bleibt die Lage prekär. Ein direkter israelischer Angriff auf iranische Energieanlagen könnte die Preise in die Höhe treiben, insbesondere wenn sich der Konflikt auf wichtige globale Akteure wie die USA ausweitet, China und Russland.
Hurrikan-Saison: ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor auf dem Energiemarkt
Der US-Energiemarkt sieht sich im Inland mit seinen eigenen Herausforderungen konfrontiert, nämlich der Hurrikan-Saison. Hurrikan Helene und Hurrikan Milton haben Florida und die angrenzenden Staaten, darunter North Carolina und Tennessee, schwer getroffen. Der Güterverkehr wurde erheblich gestört, und an wichtigen Autobahnen wurden Schäden verursacht, deren Behebung voraussichtlich Monate dauern wird. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wurden rund 30 % der Offshore-Ölförderung eingestellt. Die Offshore-Ölförderung erholt sich jedoch und dürfte bald wieder anlaufen, was die langfristigen Auswirkungen auf die Energiepreise minimieren dürfte.
Die Wirbelstürme haben auch zu vorübergehenden Verschiebungen bei der Frachtnachfrage und den Dieselpreisen geführt. Normalerweise steigt die Frachttätigkeit vor einem Sturm an, verlangsamt sich während des Ereignisses und steigt wieder an, wenn die Erholung einsetzt. Da jedoch zwei starke Stürme kurz hintereinander auftraten, verlief der Erholungsprozess langsamer. Wie die Abbildung zeigt, stiegen die Dieselpreise aufgrund der Nachfrage vor dem Sturm leicht an, fielen dann aber schnell wieder, bevor sie sich mit fortschreitender Erholung stabilisierten.
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