Europe Fuel Recovery vs. Flat Fuel Share System
7 Minuten Lesezeit
Die Auswirkungen einer Biden-Präsidentschaft auf die Verkehrs- und Energiepolitik im Jahr 2021
Dezember 8, 2020
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Die Präsidentschaftswahlen 2020 in den USA liegen nun hinter uns und der Demokrat Joe Biden wird im Januar den derzeitigen Präsidenten, den Republikaner Donald Trump, ablösen. Biden plant eine Politik, die die Energie- und Verkehrsindustrie aufrütteln wird. Darüber hinaus wird der designierte Präsident eine der größten Volkswirtschaften der Welt durch einige der turbulentesten Zeiten führen, die das Land je erlebt hat. Ein Großteil dieser Turbulenzen und der damit einhergehenden kurzfristigen Strategie wird sich auf einen COVID-19-Reaktionsplan und die Ankurbelung der Wirtschaft nach der tiefsten Rezession seit der Großen Depression konzentrieren.
Längerfristig hat Biden im Rahmen seines "Build Back Better"-Programms große Ambitionen. Die vollständige Umsetzung hängt jedoch von der Zusammensetzung des Kongresses - insbesondere des Senats - ab, die erst zu Beginn des neuen Jahres formell festgelegt werden wird. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung einiger von Bidens zu erwartenden klima-, energie- und infrastrukturpolitischen Positionen, die sich wahrscheinlich auf die Verlader und ihre Lieferketten während seiner vierjährigen Amtszeit auswirken werden.
Für eine vollständige Analyse, in der Joe Bidens Wahlkampfprogramm für Energie und Verkehr mit dem von Donald Trump verglichen wird, lesen Sie hier unseren Blog.
Biden Climate & Environment Plan
Wahlkampfversprechen: Joe Biden betrachtet den Klimawandel als eine Bedrohung der nationalen Sicherheit. Seine Regierung wird diesem Thema höchste Priorität einräumen und ist bestrebt, die USA nach einer relativen Pause unter der Trump-Regierung wieder in die internationalen Klimagespräche einzubinden. Der sofortige Wiedereintritt in das Pariser Klimaabkommen und die Übernahme einer Führungsrolle in diesem Abkommen wird der erste Schritt sein, um das Engagement der USA für den Klimaschutz wieder in Gang zu bringen.
Viele Aspekte von Joe Bidens energie-, infrastruktur- und außenpolitischen Positionen werden von den Maßnahmen im Klimareferat betroffen sein. Seine Blaupause für eine saubere Energierevolution - eine Strategie, die darauf abzielt, bis 2035 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen und bis 2050 zu einem Netto-Null-Emittenten von Kohlenstoff zu werden - legt den Grundstein für künftige Bemühungen zur Kohlenstoffreduzierung.
Unter präsidialer Kontrolle: Biden plant, Dutzende von Umweltvorschriften wiederherzustellen oder zu verschärfen, die unter Donald Trumps konservativer Führung entweder zurückgeschraubt oder abgeschafft wurden. Dazu gehören die Wiedereinführung von Standards für den Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen, die Begrenzung von Methanemissionen bei der Energieerzeugung (einschließlich Öl und Gas) und die Verschärfung der Kontrolle von Energietransportprojekten. Jeder dieser Punkte kann durch einen Erlass der Exekutive oder durch die Ernennung von Vertretern der Behörden durchgesetzt werden.
Erforderliche Zustimmung des Kongresses: Größere Vorhaben, die finanziert werden müssen, erfordern die Zustimmung des Kongresses. Eine parteiübergreifende Unterstützung zu erhalten, könnte einfacher sein als in anderen Politikbereichen, da einige Republikaner im Kongress verantwortungsvolle Klimaschutzmaßnahmen unterstützen. Zu diesen Plänen gehören der Ausbau der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und der Ladeinfrastruktur, das Potenzial für ein nationales Programm zur Bepreisung von Kohlendioxid und die groß angelegte Finanzierung von Projekten für erneuerbare Energien mit Einnahmen aus der Steuerreform.
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Biden's Energy Plan
Wahlkampfversprechen: Joe Biden erkennt an, dass die derzeitige Vormachtstellung der USA auf dem Energiemarkt einer ihrer größten Trümpfe ist. Die Unabhängigkeit und Autorität der Nation in der globalen Energielandschaft haben Biden dazu ermutigt, die Unterstützung der einheimischen Energieunternehmen und der Industrie für fossile Brennstoffe im Allgemeinen aufrechtzuerhalten. Dennoch wird Bidens Team schrittweise daran arbeiten, den Verbrauch fossiler Brennstoffe durch sauberere, erneuerbare Energien zu ersetzen, um längerfristig Kohlenstoffneutralität zu erreichen.
Joe Bidens Energie- und Klimaprogramme sind erkennbar miteinander verknüpft, wobei der Großteil seines Energiemarktplans klimabezogene Ideale berücksichtigt. Einige dieser Maßnahmen können vom ersten Tag an umgesetzt werden, während andere aufgrund von parteipolitischen Meinungsverschiedenheiten und haushaltspolitischen Hürden ihre Umsetzung hinauszögern könnten.
Unter präsidialer Kontrolle: Biden plant, neue Erdöl- und Erdgasprojekte auf Bundesland und Wasserwegen zu verbieten. Dies hätte zwar nur minimale Auswirkungen auf die Ölförderung - nur 5 Prozent der gesamten US-Förderung befinden sich auf Bundesland -, würde aber den Ton für einen kohlenstoffarmen Übergang angeben. Weitere Anordnungen könnten eine umfassendere Überprüfung von Energieprojekten, die Aufhebung von Ausnahmeregelungen für Raffinerien im Rahmen des Renewable Fuel Standard (RFS)-Programms und mögliche Beschränkungen für die Ausfuhr fossiler Brennstoffe beinhalten (auch wenn noch nichts offiziell diskutiert wurde).
Globale Auswirkungen gibt es in den Außenbeziehungen der energieproduzierenden Länder. Bidens Fähigkeit, die Sanktionen gegen Länder wie den Iran und Venezuela zu überdenken, kann das globale Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage im Energiebereich verändern. Es gibt Anzeichen dafür, dass der Druck auf Venezuela aufrechterhalten wird, aber ein neues Abkommen mit dem Iran ist Ende 2021 möglich. Dies würde mehr Öl auf den Weltmarkt bringen und den Preis leicht nach unten drücken.
Zustimmung des Kongresses erforderlich: Viele Ziele von Bidens Energieplan bedürfen der Zustimmung des Kongresses. Dazu gehört vor allem die Abschaffung oder Änderung industriefreundlicher Bestimmungen des derzeitigen Steuerrechts für Unternehmen, die fossile Brennstoffe herstellen. Eine Neuausrichtung dieser Vorschriften wäre vermutlich an die Unterstützung erneuerbarer Energien und die Finanzierung von Elektrofahrzeugen geknüpft, wie im obigen Abschnitt über Klima und Energie dargelegt.
Ein längerfristiger Punkt ist die Beeinflussung der künftigen Anforderungen des nationalen Renewable Fuel Standard (RFS) nach 2022. Das RFS-Programm schreibt vor, wie hoch der Anteil an erneuerbaren Energien sein muss, den die Hersteller fossiler Brennstoffe einbauen müssen, und schafft gleichzeitig Anreize für die Hersteller kohlenstoffarmer Brennstoffe. Biden wird ein starker Befürworter der Erhöhung der Anforderungen an erneuerbare Energien sein, aber die Verabschiedung der RFS-Mandate hängt letztendlich von der Zustimmung des Kongresses ab.
Biden Infrastrukturplan
Bidens Wahlkampfversprechen: Joe Bidens Verpflichtungen im Rahmen seines Infrastrukturplans sind fortschrittlich, hochgesteckt und weitgehend mit den grundlegenden Zielen seiner Klimapolitik verbunden. Biden möchte den Fortschritt in der Infrastruktur als Katalysator für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die wirtschaftliche Expansion nutzen, indem er beispiellose Investitionen in saubere Energieinnovationen tätigt und deren landesweite Einführung vorantreibt.
Erforderliche Zustimmung des Kongresses: Im Gegensatz zu vielen der von Biden geplanten Maßnahmen werden die meisten Infrastrukturvorhaben erhebliche finanzielle Mittel erfordern, die vom Kongress genehmigt werden müssen. Dinge wie intelligente Stromnetze, eine umfassende Finanzierung von Elektrofahrzeugen und der Ausbau alternativer Energieinfrastruktur sind ressourcenintensive Projekte, die nicht von heute auf morgen zum Erfolg führen werden. Biden plant, in den nächsten zehn Jahren 1,3 Billionen Dollar zu investieren, um die Verwirklichung dieser Infrastrukturwünsche zu erleichtern. Auf diese Weise will er alles, von Straßen und Eisenbahnen bis hin zu Haushalten und Fabriken, mit den notwendigen Werkzeugen ausstatten, um die wirtschaftliche Basis der USA zu stärken und ihren CO2-Fußabdruck zu verringern.
Auswirkungen auf Verlader & die Transportindustrie
Mit einem neuen Präsidenten kommt eine neue Agenda und eine allgemeine Verschiebung der politischen Perspektive, die unweigerlich die Art und Weise verändern wird, wie die Nation ihr Tagesgeschäft steuert. Joe Bidens liberalerer Führungsstil wird Veränderungen auf den Energiemärkten, in der Transportindustrie insgesamt, und in der Lieferkettenindustrie im Allgemeinen auslösen. Sein direkter Ansatz in der Klimapolitik schafft einen Präzedenzfall, der sich auch auf die Energie- und Infrastrukturbranche auswirken wird. Ob es um die Regulierung von Emissionen, die Einführung von Vorschriften zur Kraftstoffeffizienz, die Sicherstellung eines raschen Übergangs von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien oder die Besteuerung von Kohlenstoffemittenten geht - Bidens saubere Energierevolution ist die Blaupause. Die Transportindustrie wird aus erster Hand erfahren, wie strengere Umweltgesetze zu dem Wandel führen, der seit Jahren diskutiert wird. Die Frage ist nicht mehr, ob die US-Regierungsorgane diesen Wandel herbeiführen werden, sondern wann und in welchem Umfang.
Veränderungen sind für Lieferkettenstrategien von zentraler Bedeutung, und Verlader, die die Dynamik von Politik, Verbrauchern und Transportwesen verstehen, werden sich von ihren Mitbewerbern abheben. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Branchenkenntnisse nutzen können, um Ihre Strategie zu verbessern, kontaktieren Sie uns.
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